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TEXTINPUT

  • Seraina
  • 15. Feb. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 14. Apr.

"Grenzenlose Energie - Das Power Prinzip" Anthony Robbins (Neurolinguistisches Programmieren NLP)


Neurolinguistisches Programmieren untersucht, wie (non-/verbale) Kommunikation unser Nervensystem (NS) beeinflusst. Jede Fähigkeit beruht auf der Fähigkeit, unser NS zu steuern. Das NLP untersucht, wie Menschen mit sich selbst kommunizieren, um optimale Zustände herzustellen und dadurch eine möglichst grosse Auswahl an Verhaltensmöglichkeiten zu ihrer Verfügung haben.


Wir alle erzeugen zwei Arten von Kommunikation: eine innere (Vorstellung, Gedanken, Gefühle) und eine äussere (Worte, Tonfall, Gesichtsausdruck, Gesten, physische Handlungen). Jede Kommunikation, in die wir verwickelt sind, ist eine Handlung, eine Ursache und hat eine Wirkung auf uns selbst und andere. Wir sind verantwortlich für die innere Kommunikation, können diese unmittelbar ändern und so die Gefühlsentstehung und unseren Zustand beeinflussen. Es gibt Faktoren, die die innere Kommunikation mit beeinflussen und man kann lernen, diese bewusst zu steuern, unsere Glaubensmuster zu überschreiben bzw. neu zu definieren. Entscheidend ist, wie wir Ereignisse interpretieren. Kein Ergebnis hat irgendeine Mach tüber mich, ausser der, die ich ihm in meinen Gedanken gebe.


Durch Prozesse von Generalisierung, Verzerrung, Filterung und Tilgung verarbeitet das Gehirn elektrische Signale von Sinnesorganen und bildet daruf eine internale Repräsentation. Daher entspricht die innere Wahrnehmung von einem äusseren Ereignis nicht genau dem, was tatsächlich geschehen ist, sondern stellt viel mehr eine ganz persönliche Repräsentation dar. Unser Bewusstsein kann nicht alle Signale verarbeiten, die eintreffen. Diese Prozesse erklären die grosse Variationsbreite menschlicher Wahrnehmung. Ein wichtiger Grundsatz des NLP lautet "Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Sie weist nur eine ähnliche Struktur mit dem Gebiet auf, woraus sich auch ihre Nützlichkeit ergibt." Alfred Korzybski


Um die eigene internale Repräsentation zu ergründen können wir Submodalitäten auf allen Sinnesebenen analysieren:

  • Was und in welchen Qualitäten nehme ich in diesem Moment wahr (visuell, auditiv, kinästhethisch, gustatorisch, olfaktorisch)?

  • Welche Lebenserfahrungen/erworbenen Glaubenssätze färben die Wahrnehmung? Was fühle/denke ich?

  • Sprache: auf welche Art (Wortwahl, Klang, Tempo, Lautstärke) spreche ich mit mir und anderen?

  • Wahrnehmungsperspektive: nehme ich die Situation aus eigenen Augen (assoziiert) wahr, oder sehe ich mir von aussen zu (dissoziiert)?

  • Welches Kommunikatinsmuster wird häufig verwendet: bin ich selten von etwas emotional berührt (dissoziiert), oder ist der grösste Teil meiner Vorstellung assoziiert? *


Unsere internale Repräsentation verändert sich mit dem, was wir uns vorstellen und wie wir uns etwas vorstellen.


Was wir genau genommen tun, wenn wir mit Submodalitäten arbeiten, ist, das System von Reizen zu verändern. Da das Gehirn auf jene Signale (Submodalitäten) reagiert, die wir ihm zuleiten, können wir das Verhalten beeinflussen.

Wenn ich erkenne, was bei mir einen zufriedenen, stärkenden Zustand auslöst, kann ich dieses Bild auf einen dekonstruktiven Zustand/frustrierenden Moment übertragen und somit neu hinterlegen. Wenn man mal herausgefunden hat, wodurch man genau motiviert wird, etwas zu tun, kann man dies auf eine andere evt. herausfordernde Situation anwenden und daraus wirksamer handeln.


Da Körper und Geist in Wechselwirkung zueinander stehen, haben wir zudem die Möglichkeit, über unsere Physiologie (Atmung, Körperhaltung, Tonus, Gesichtsausdruck, Gestik, Bewegungsart,...) unseren gegenwärtigen Gefühlszustand/mentales Setting zu beeinflussen, als auch umgekehrt, über unsere Gedanken/Glaubenssysteme unsere Physis.


"Das Verhalten ist das Ergebnis meine Zustandes und der Zustand das Ergebnis meiner internalen Repräsentationen und meiner Pysiologie."



*Dissoziations-/Assoziationsmuster: Dissoziation hat ihre Vorteile; wenn Sie bei einer Sache nicht so stark emotional betätigt sind, haben Sie mehr Ressourcen zur Verfügung, um damit umzugehen. Wenn Sie jedoch ständig dissoziiiert sind, geht Ihnen dabei etwas verloren, das ich als den Saft des Lebens bezeichne. Wenn anderseits der grösste Teil Ihrer internalen Repräsentationen voll assoziiert ist, kann das leicht zu emotionaler Überforderung führen. Jedes noch so kleine Problem wird intensiv erlebt. Ein Mensch, der sich mit allem im Leben voll assoziiert ist ausserordentlich leicht verletzbar und wird vieles zu persönlich nehmen. Der Schlüssel ist, wie in allen Dingen, ein Gleichgewicht dieser beider Wahrnehmungsfilter.


Swish-Technik

Ist eine Möglichkeit, gemachte Erfahrungen im Gehirn mit einem neuen Gefühl in einen anderen Zusammenhang zu bringen.


Schritt 1: Einen internale Repräsentation (Bild) machen von einem Verhalten, das ich ändern möchte. (Bsp.: Nägelkauen: ich hebe die Hand und führe die Finger zum Mund.)

Schritt 2: Schaffen einer anderen Repräsentation (Bild von sich), wie ich gerne nach der Veränderung sein möchte und was die Verhaltensänderung bewirkt hat. (Bsp. Nägelkauen: ich stelle mir vor, wie ich die Finger vom Mund entferne und anstelle des Kauens den Finger leicht drücke. Ich stelle mir vor, dass meine Finger gepflegt aussehen und ich selbst elegant gekleidet bin, sehr sicher und selbstbewusst wirke.) Das gewählte Bild soll ein positives Gefühl vermitteln und mich in einen stark motivierten Zustand versetzen. Es soll ein Verhalten darstellen, das ich wirklich will. Ist das Bild nicht anziehend/verlockend genug, wird die folgende swish-Technik nicht funktionieren.

Schritt 3: "swishen" beider Bilder, so dass die ressourcenarme Erfahrung die ressourcenvolle auslöst. Vorgehen: Ich mache mir ein grosses helles Bild vom Verhalten, das ich ändern möchte. In der unteren rechten Ecke dieses Bildes konstruiere ich das Bild von Schritt 2, so wie ich sein möchte. Dann lasse ich dieses kleine dunkle Bild in einer Sekunde gross, hell, evt. bunt werden, so dass es das erste Bild buchstäblich sprengt. Dabei sage ich mit viel Dynamik & Energie "swish". Dieses begeisterte "swish" löst im Gehirn eine ganze Reihe starker positiver Signale aus. Dann mache ich für einen Bruchteil einer Sekunde die Augen auf um diesen Zustand zu unterbrechen. Dann schliesse ich die Augen wieder und wiederhole den "swish".

Entscheidend ist die Technik schnell durchzuführen und mehrmals (fünf- bis sechsmal) zu wiederholen. Ich muss dabei die Veränderung sehen, fühlen und Spass dabei haben.




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