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PANDEMIE

  • Seraina
  • 28. Feb.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Apr.

Heute vor fünf Jahren hat der Bundesrat auf Grund des Corona Virus die "Besondere Lage" bekanntgegeben. Um der weiteren Verbreitung entgegenzuwirken, mussten Veranstaltungen jeglicher Art abgesagt werden. Sinnbildlich für die folgenden Monate scheint mir, dass der Entscheid den Fastnachtsstart "preichte". Steht für mich dieser Brauch für heitere Ausgelassenheit, der Konventionen in den Hintergrund rücken lässt, Kreativität zu mehr Raum verhilft und Menschen zusammenbringt. Ab sofort galten die Pendants dazu. Die Aussenwelt wandelte sich schlagartig. Mit dem Wort "Maske" assoziierten wir ab nun ein anderes Bild.

Alle waren wir auf irgend eine Weise im Alltag betroffen. Der Gedanke, dass jede Person, die ich sah, sich mit demselben Thema beschäftigte, faszinierte mich. Eine seltsame und berührende Art der Verbundenheit.


Die Erinnerung an dieses Globalereignis lässt mich an den Beginn meiner beruflichen Neuorientierung reisen. Der Entschluss meine Rolle als Ergotherapeutin abzulegen fiel im Herbst 2019, Covid 19 war zu diesem Zeitpunkt noch eine Unbekannte.

Hätte ich den Schritt gewagt mit dem Wissen um das Kommende? So hoffe ichs, war der Moment gerade durch die allgemeine Unsicherheiten stimmig und bestärkte meine innere Bereitschaft, mich treiben zu lassen. Planung war kaum möglich. Oder anders ausgedrückt, die Stimmung im Aussen glich sich meiner inneren an. Während die meidizinische Gesundheit auf politischer und medialer Ebene eine starke Präsenz bekam, verringerte sich ihre Gegenwart in meinem Gedankengut mit dem Ablegen der therapeutischen Rolle fast zeitgleich. Verstärkt wurde diese Wahrnehmung auch bezüglich Papis Lungenerkrankung. Seit zwei Jahrzehnten mit der viralen Ansteckungsgefahr und der Impffrage im familiären Umfeld konfrontiert, wurden diese Themen plötzlich öffentlich diskutiert.


Pandemie - während viele ihren Job von zu Hause erledigten, eingeschränkt oder gar nicht ausüben konnten, gar verloren oder im Ungewissen in die Zukunft blickten, hatte ich die Möglichkeit, Teilzeitstellen ausser Haus auszuüben und war dankbar um diese gewisse Normalität (Aufgaben umsetzen, Interaktionen). Der Austausch unter den Mitarbeitern erweiterte auch meine Wahrnehmung der Situation. So wechselte ich tageweise vom klinischen Setting im Zentrum für Zahnmedizin zur Lebensmittelproduktion in der Sennerei Bachtel. Weiss als dominierende Farbe und die Wichtigkeit der Hygiene waren den beiden Stellen gemein, ansonsten wirkte ich in kontrastreichen Welten.


Ein prägendes surreales Bild dieser Zeit sind für mich die weitgehend leeren Strassen der Stadt Zürich.

Den morgendlichen Arbeitsweg von Albisrieden ins USZ hielt ich in Bild und Ton fest (Frühling 2020):



Morgendliche Gesänge der gefiederten Stadtbewohner. Die Zuordnungen der Stimmen erfolgte mit flotter Unterstützung der Vogelwarte Sempach.


Audio cover
Vogelgesänge

0.00-0.25 Hausrotschwanz

0.25-0.37 Haussperling

0.37-0.52 Haussperling

0.52-1.29 Haussperling

1.29-2.28 Amsel & Kohlmeise

2.28-3.02 Buchfink

3.02-3.30 aufgebrachte Haussperlingüberbauung

3.30-3.51 Amsel

3.51 Haussperling




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Geschichte Sbrinz AOP - 24.03.25, 20.17
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